Nachfolgesuche gestaltet sich für Unternehmer zunehmend schwierig – DIHK zählt fast dreimal mehr Übergabewillige als Übernahmeinteressenten

In den Unternehmen treffen derzeit grundsätzliche strukturelle Probleme wie der demografische Wandel und der Fachkräftemangel auf die gebündelten Unsicherheiten und Herausforderungen der aktuellen wirtschaftlichen Situation. Dieses Zusammenspiel ungünstiger Einflussfaktoren erschwert nicht nur das Tagesgeschäft, sondern verschärft auch die seit Jahren bestehende Nachfolgeproblematik. Bereits im Mai hatte die UnternehmensBörse Grönig & Kollegen AG an dieser Stelle über die steigende Zahl der in den kommenden Jahren anstehenden Unternehmensnachfolgen in Deutschland und die mit einer fehlenden Nachfolgeregelung verbundenen existenziellen Bedrohungen für betroffene Unternehmen berichtet.

Die Dringlichkeit der Problematik illustriert auch eine aktuelle Erhebung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Dieser hat für den „DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2022“ rund 18.000 Kundenkontakte aus der IHK-Beratung ausgewertet. Das Ergebnis aus den Beratungen mit Unternehmern auf der Nachfolgesuche und potenziellen Nachfolgeinteressenten ist durchaus besorgniserregend: 2021 gab es fast dreimal mehr Übergabewillige als Übernahmeinteressenten.

Zahl der Übernahmeinteressenten hat sich gegenüber 2019 halbiert

Für den „DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2022“ wurden die Zahlen der 2021 geführten Beratungsgespräche mit Senior-Unternehmern jenen gegenübergestellt, die mit Beratungssuchenden geführt wurden, die an der Übernahme eines Unternehmens interessiert waren. Insgesamt suchten im vergangenen Jahr 2.159 Übernahmeinteressenten das Gespräch mit ihrer zuständigen IHK. Damit hat sich die Zahl der Personen, die ein Unternehmen übernehmen möchten, gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 mit 4.302 nahezu halbiert. Besonders stark gesunken ist das Interesse an einer Unternehmensübernahme in den von der Coronakrise am stärksten betroffenen Branchen Handel und Gastronomie.

Auch bei den Senior-Chefs auf der Suche nach einem Nachfolger sind die Beratungszahlen leicht gesunken, jedoch deutlich weniger als in der Gruppe der Übernahmeinteressenten: Insgesamt ließen sich 2021 mit 6.021 gut 1.000 übergabewillige Unternehmer weniger bei ihrer IHK beraten als 2019 (7.227). In der Folge hat sich das Missverhältnis zwischen Nachfolgesuchenden und Übernahmeinteressenten merklich verschärft: Nunmehr suchen fast dreimal mehr Unternehmer einen Nachfolger, als es Übernahmewillige gibt, genauer gesagt kommen auf jeden Nachfolgeinteressenten 2,8 abgabewillige Unternehmenseigentümer. 2019 lag die Quote noch bei 1,7.

Professionelle Begleitung im Übergabeprozess zahlt sich aus

Aus Sicht der Experten der UnternehmenBörse Grönig & Kollegen AG haben die Krisen der vergangenen Jahre und Monate einen Trend verstärkt, der bereits zuvor zu beobachten war: Der betriebliche Generationswechsel und besonders die externe Nachfolgesuche wird schwieriger. Unternehmer sollten also nicht nur ausreichend Zeit für die Regelung der Unternehmensnachfolge einplanen, sondern für den Prozess auch eine professionelle Begleitung in Erwägung ziehen. Die UnternehmensBörse Grönig unterstützt die Eigentümer übergabereifer Unternehmen nicht nur bei der Suche nach einem passenden Nachfolger, sondern bereitet das Unternehmen auch mit entsprechenden Maßnahmen optimal auf einen Unternehmensverkauf vor.

Steht bei Ihnen ein Wechsel an der Unternehmensspitze an und möchten Sie wissen, wie eine professionelle Begleitung des Nachfolgeprozesses aussehen kann? Das Team der UnternehmensBörse Grönig steht Ihnen unter der Rufnummer 0 61 95 - 987 48 31 zu allen Themen rund um Unternehmensverkauf und Unternehmensnachfolge zur Verfügung. Darüber hinaus ist auch eine Kontaktaufnahme über das Onlineformular möglich.