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Optimistische Aussichten im M&A-Sektor – Umfrage zeigt positive Erwartungen bei Übernahmen und Fusionen

Seit dem Frühjahr 2020 befindet sich die Welt infolge der COVID-19-Pandemie im Ausnahmezustand. Die Maßnahmen, die Regierungen weltweit ergreifen mussten, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, waren und sind noch heute in allen Lebensbereichen zu spüren. Lockdowns und Einschränkungen in vielen Ländern der Welt hatten nicht nur immense Folgen für das gesellschaftliche Leben, sondern auch für die Weltwirtschaft. Besonders in den Anfängen wurde die Wirtschaft hart getroffen, es kam zu einem starken Einbruch des Welthandels und einem Zusammenbruch von Lieferketten. Doch auch heute beeinträchtigt die Pandemie das Wirtschaftsgeschehen noch immer massiv, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit sind in vielen Ländern im Zuge der Geschäfts- und Unternehmensschließungen in die Höhe geschnellt.

In diesem turbulenten Umfeld zeigt sich ein Bereich nahezu als „Fels in der Brandung“: Der M&A-Markt. Während der Transaktionsmarkt anfänglich unter den Folgen der Pandemie merklich ins Stocken geriet, löste er sich vergleichsweise schnell aus diesem Corona-Stillstand und hat mittlerweile wieder massiv an Fahrt aufgenommen. Dieser rasante Erholungseffekt spiegelt sich auch in den Erfahrungen der M&A-Experten der UnternehmensBörse Grönig & Kollegen AG wider. Das auf Nachfolgeregelung und Unternehmensverkauf im Mittelstand spezialisierte Beraterteam kann zudem auch die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftskanzlei Noerr bestätigen. Die Befragung von Hausjuristen führender Unternehmen kommt zu einer zentralen Erkenntnis: Die M&A-Strategien und die Ziele im Bereich von Fusionen und Übernahmen sind in den meisten Unternehmen von den Auswirkungen der Corona-Pandemie weitestgehend unbeeinflusst geblieben.

Zeitlich begrenzter Effekt der Pandemie auf M&A-Sektor

Das erschütterte Vertrauen in die Märkte ließ zu Anfang der Pandemie auch das M&A-Geschäft nicht unberührt, zeitweise sank das Dealvolumen auf ein Niveau wie seit der globalen Finanzkrise nicht mehr. Doch aus diesem Tief hat sich der Markt mit einer starken Erholung zurückgemeldet, M&A-Aktivitäten sind bereits seit vielen Monaten wieder auf deutlichem Wachstumskurs.

Dieser zeitlich stark begrenzte Effekt der Pandemie im Bereich der Fusionen und Unternehmensverkäufe und -käufe findet sich auch in den Antworten der Umfrageteilnehmer wieder: 85 Prozent der Chefjustiziare schätzen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die M&A-Ambitionen ihres Unternehmens als maximal kurzfristig ein. Ebenso viele erklären, dass es infolge der Corona-Krise keine Anpassungen der M&A-Strategie gegeben habe.

Lediglich im Bereich der Unternehmensbewertung erkennen knapp die Hälfte der Befragten pandemiebedingte Probleme. Eine Einschätzung, die Reiner Grönig uneingeschränkt teilt. Der Gründer und Vorstand der UnternehmensBörse Grönig & Kollegen kennt die im Zuge der COVID-19-Krise in bestimmten Branchen rapide sinkenden Unternehmenswerte aus eigener Praxis und weiß um die Schwierigkeiten, die diese für einen Unternehmensverkauf bedeuten.

Wachsender Stellenwert von Nachhaltigkeitsfaktoren

Im Bereich der Unternehmensführung hat die Befragung hingegen eine Neuorientierung offengelegt: Bei der Unternehmensausrichtung gewinnen Nachhaltigkeitsthemen in zunehmendem Maße an Bedeutung. Besonders die Themen Umwelt und Klimaschutz haben mit 92 Prozent in einem Großteil der befragten Unternehmen einen hohen Stellenwert. Aber auch die Aspekte Unternehmenszweck/Purpose (85 Prozent) und Vielfalt (81 Prozent) sind in den meisten Unternehmen von großer Bedeutung und wirken sich auch auf M&A-Geschäfte aus. Dies ist ebenfalls eine Erkenntnis, der man bei der UnternehmensBörse Grönig nur beipflichten kann. Wie wichtig die ESG-Faktoren Environment, Social und Governance bei M&A-Transaktionen sind, wurde bereits in einem früheren Beitrag auf diesem Blog behandelt, der hier nachzulesen ist.


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