Die Unternehmensnachfolge zu regeln, ist eine existenzielle Herausforderung für Unternehmen – denn wenn Nachfolgeregelungen fehlen, gefährdet das auch Arbeitsplätze

18. Mai 2022

Kategorien: Unternehmensnachfolge

Das Thema Unternehmensnachfolge ist ein dringendes. Wie von der UnternehmensBörse Grönig & Kollegen an dieser Stelle bereits angesprochen, schieben jedoch gerade im Mittelstand viele Unternehmer die Beschäftigung mit der Materie auf die (zu) lange Bank. Wenn Nachfolgeregelungen fehlen und damit der Bestand des Unternehmens in Gefahr gerät, kann das nicht nur für den Eigentümer und seine Ruhestandsplanung gravierende Auswirkungen nach sich ziehen, sondern auch für die Beschäftigten und ihre Arbeitsplätze. Die Unternehmensnachfolge zu regeln ist also nicht nur im Interesse des Unternehmers selbst, sondern durchaus auch von gesellschaftlicher Tragweite. Und die Anzahl betroffener Unternehmen steigt seit Jahren. Das zeigen die seit den 1990er Jahren veröffentlichten Schätzungen des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM).

Zahl der Unternehmensübergaben steigt

Aufgrund mangelnder amtlicher Statistiken zum Thema unternimmt das IfM Bonn auf der Grundlage eines speziell entwickelten Schätzverfahrens Prognosen bezüglich der Anzahl der anstehenden Unternehmensnachfolgen in Deutschland. Für die Jahre 2022 bis 2026 rechnet das Institut mit rund 190.000 Unternehmen, die infolge einer ausscheidenden Geschäftsführung übergeben werden. Das entspricht etwa 38.000 Übergaben pro Jahr.

Die aktuellen Zahlen belegen dabei die Fortsetzung eines Trends, der bereits seit Jahren zu beobachten ist: Die Anzahl der Unternehmensnachfolgen, die es zu regeln gilt, steigt kontinuierlich. Gegenüber den Schätzwerten für den vorangegangenen Zeitraum von 2018 bis 2022 hat sich die Anzahl der anstehenden Unternehmensübergaben um 40.000 erhöht. Der Hintergrund der steigenden Zahlen ist im demografischen Wandel zu finden: Die Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland werden immer älter. Ein Großteil des Anstiegs an Übergaben ist laut IfM auf Eigentümer zurückzuführen, die sich in den kommenden Jahren aus Altersgründen aus der Geschäftsführung zurückziehen werden.

Unterschiede zwischen den Bundesländern

Der demografiebedingte Anstieg bei den Unternehmensübergaben trägt also zu einer zunehmenden Verschärfung der Situation in Sachen Nachfolgeregelung bei. Bei den 190.000 Unternehmen, die in den kommenden fünf Jahren ihre Unternehmensnachfolge bereits geregelt haben müssen, zeigt die Schätzung des IfM markante Unterschiede zwischen den Bundesländern auf: Die meisten Übergaben erwartet das Institut im betrachteten Fünfjahreszeitraum mit knapp 40.000 Unternehmen für Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern mit fast 35.000 und Baden-Württemberg mit mehr als 27.000. Bei der Betrachtung der Nachfolgen in Relation zum Unternehmensbestand liegt Bremen mit rund 59 anstehenden Übergaben je 1.000 Unternehmen an der Spitze.

Unternehmensnachfolge regeln mit professioneller Unterstützung

Viele Unternehmer unterschätzen die Dringlichkeit einer rechtzeitigen Nachfolgeregelung sowie den mit dem Prozess verbundenen zeitlichen und organisatorischen Aufwand. Dabei geht es neben der Sicherung des eigenen Lebenswerkes auch um den Erhalt von Dutzenden oder gar Hunderten von Arbeitsplätzen. Bundesweit dürften Millionen von Beschäftigten in den kommenden Jahren von Unternehmensübergaben betroffen sein. Durch eine frühzeitige Beschäftigung mit dem Thema leisten Eigentümer also einen wichtigen Beitrag für die Arbeitsplatzsicherheit einer nicht zu unterschätzenden Anzahl von Betroffenen.

Eine professionelle Begleitung kann den Nachfolgeprozess nicht nur deutlich vereinfachen, sondern auch die Erfolgsaussichten beispielsweise bezüglich der Erzielung des gewünschten Verkaufspreises steigern. Unternehmer, die einen Abschied aus dem aktiven Geschäftsleben ins Auge fassen, finden bei der UnternehmensBörse Grönig & Kollegen eine derartige Begleitung, um die Unternehmensnachfolge professionell zu regeln.

Sie möchten Ihre Unternehmensnachfolge rechtzeitig regeln und benötigen hierfür einen erfahrenen Partner? Dann lassen Sie uns telefonieren: (0) 61 95 - 987 48 31 – oder senden Sie uns eine Anfrage über das Kontaktformular – ein Berater meldet sich umgehend bei Ihnen zurück.